Umweltschutz und Nachhaltigkeit
Masa setzt Maßnahmen erfolgreich umAndernach/Porta Westfalica 23.03.2022 - Soziale Verantwortung, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und Umweltschutz sind im Sinne des Grundgedankens der nachhaltigen Produktion untrennbar miteinander verbunden. Masa ließ die Energieverbräuche und -verbraucher an den Standorten Andernach und Porta Westfalica systematisch erfassen, analysieren und bewerten. Den daraus abgeleiteten Maßnahmenkatalog setzte Masa anschließend um.
Die Fertigung von wirtschaftlichen Maschinen und Produktionsanlagen mit langen Lebenszyklen und hoher Nutzungsdauer ist für uns gelebte Wirklichkeit. Diese sehr effektive Form der Nachhaltigkeit, die langfristige Nutzung von Gütern in Verbindung mit einer hohen Fertigungsqualität, bestimmt seit jeher das globale Leitbild des Maschinenbauunternehmens. Die permanente Weiterentwicklung von Anlagenkonzepten und der Einsatz moderner Antriebs- und Steuerungstechnik befähigen ermöglichen es unseren Kunden, ihre Produkte ressourcenschonend und energieeffizient herzustellen. Doch auch bei der vorausgehenden, eigenen Fertigung der Masa Maschinen und den damit verbundenen Tätigkeiten setzt das Unternehmen auf Nachhaltigkeit.
Einer der Eckpfeiler für Masa ist ein großer inländischer Wertschöpfungsanteil, der an den beiden deutschen Produktionsstandorten in Andernach und Porta Westfalica mit Produkten von konstant hoher Qualität und unter Einhaltung anspruchsvoller Arbeitssicherheitsstandards erreicht wird.
Wir sehen zudem eine große Chance, über die Richtlinien zur Erreichung der europäischen Energie- und Klimaschutzziele hinaus, nachhaltige Prozesse im Unternehmen zu implementieren und die eigenen Produkte stetig weiteren energetischen Optimierungen zu unterziehen. Über Energieaudits erfolgte bzw. erfolgt die systematische und transparente Erfassung, Analyse und Bewertung des Energieverbrauchs und der -verbraucher. Mit der anschließenden Ermittlung und Umsetzung diverser wirtschaftlicher Energieeffizienzmaßnahmen stärken wir unsere energetische Produktivität und damit die eigene Wettbewerbsfähigkeit. Darüber hinaus sensibilisiert Masa seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich der Energieeffizienz.
Gebäude- und Energiekonzept
- Sowohl in Andernach als auch in Porta Westfalica wurden Wand- und Dachflächen umfangreichen energetischen Sanierungsmaßnahmen unterzogen. Die auf dem Gebäude der Ersatzteilhalle in Andernach installierte Photovoltaikanlage mit zwei Solar Wechselrichtern und einer Anschlussleistung von jeweils 25-27 kWp ist seit 2017 in Betrieb und deckt den kompletten Strombedarf der Halle. Das Potenzial in Porta Westfalica für eine weitere Photovoltaikanlage wurde in diesem Zusammenhang bereits erfasst, ebenso wie weitere Sanierungsmöglichkeiten von Dachflächen und Fenstern.
- Die Produktionshallen der beiden Standorte wurden mit einer Tageslicht- und Zeitsteuerung ausgestattet, zudem rüstete das Unternehmen Zug um Zug die Beleuchtung sowohl der Bürogebäude als auch der Produktionsbereiche auf LED-Technik um. Bewegungsmelder in Fluren und Treppenhäusern unterstützen zusätzlich die Einsparung von Energie. Ebenfalls in Angriff genommen wurde die Modernisierung von Heizkesseln und der Steuerung der Heizungsanlage.
- Eine Möglichkeit zur Wärmerückgewinnung bot sich interessanterweise in der betriebseigenen Lackiererei: Die Absauganlage am Standort Porta Westfalica wurde dahingehend erneuert, dass die Wärme aus der abgesaugten Luft durch den Einsatz eines Rotationswärmetauschers bis zu 65% zurückgewonnen wird. Das spart jährliche Heizkosten von über 10.000 € und dementsprechend auch CO2. Für Andernach sind hier ebenfalls bereits Planungen angelaufen.
Umweltfreundlichere Mobilität
- Die Aktualisierung der standortübergreifenden Dienstwagenrichtlinie machte den Weg frei für die Umstellung auf emissionsarme E-Mobilität. 6 Ladestationen mit insgesamt 12 Ladepunkten wurden 2021 in Andernach in Betrieb genommen, um die Dienstfahrzeuge mit Strom zu versorgen. Bei Bedarf können die Ladestationen auch von der Belegschaft genutzt werden. Die Installation der Ladesäulen in Porta Westfalica erfolgt ebenfalls in Kürze.
- Wir unterstützen darüber hinaus die eigenen Mitarbeiter beim Umstieg auf’s Fahrrad: Seit 2021 nimmt das Unternehmen am Dienstrad-Leasingmodell teil und fördert so die Investition der Mitarbeiter in ein umweltfreundliches und gesundheitsförderndes Fortbewegungsmittel.
- Energierückgewinnung spielt auch bei der Mobilität im Werk eine Rolle: Bei der Neubeschaffung von Staplerfahrzeugen werden vorzugsweise Modelle berücksichtigt, die über regeneratives Abbremsen bis zu 30 Prozent der Energie in die Batterie zurückführen.
Abfallreduzierung/Kreisläufe/Recycling
- Sowohl die Reduzierung und Vermeidung als auch das Management von anfallendem Abfall rückten bei Masa in den Fokus. Die getrennte Abfallsammlung und -entsorgung wird stetig weiter ausgebaut und optimiert, Getränkeautomaten für die Verwendung von Thermo-Mehrwegbechern umgerüstet, Einwegpaletten durch Mehrwegpaletten ersetzt. Die aufgestellten Papierpressen komprimieren an beiden Standorten das anfallende Altpapier, sodass die Anzahl der Fahrten zu Entsorgungsbetrieben erheblich verringert werden konnte.
- Als Alternative zu Lacken auf Lösemittelbasis mit hohem VOC-Gehalt werden in der Produktion in Andernach wasserbasierte Lacke eingesetzt. In Porta Westfalica erfolgte die Umrüstung auf eine elektrostatische Lackierung. Dadurch reduzierte sich sowohl der Verbrauch an Lack als auch die Menge der Lackabfälle deutlich.
- Ein im Elektro-Bereich initiiertes Pilotprojekt verfolgt das Ziel, Papierzeichnungen und -stücklisten mittels verstärkter Digitalisierung weitestgehend zu ersetzen.
- Auch in der Verwaltung hat die zunehmende Digitalisierung von Prozessen und der überwiegend digitale Austausch von Rechnungen mit Kunden und Lieferanten zu einer deutlichen Reduzierung des Papierverbrauches geführt.
FAZIT:
Die genannten Maßnahmen stehen beispielhaft für unser Bestreben, die Produktion von Maschinen ressourcenschonender und energieeffizienter zu gestalten. Auch in Zukunft wird bei Modernisierungen und Neuanschaffungen das gesetzte Ziel einer „CO2 neutralen Produktion“ nicht aus den Augen gelassen, was beispielsweise die aktuell durchgeführte Modernisierung der Kompressoranlage mit einer Energieeinsparung von ca. 30 % belegt.