München 22.04.2016 - Der Messeauftritt des deutschen Traditionsunternehmens Masa bei der 31. Weltleitmesse für Bau-, Baustoff-, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte in München bot erneut viel Raum für die Präsentation technischer Innovationen und Expertengespräche. Der sich über zwei Ebenen erstreckende Messestand beeindruckte das Publikum bereits auf den ersten Blick mit imposanten Exponaten.

Auf einer Gesamtfläche von 740 m² wurden Gäste und Freunde aus aller Welt begrüßt.

Masa stellte verschiedene Anlagenkomponenten für die Produktion von Betonsteinen, Kalksandsteinen und Porenbeton aus. So hinterließ beispielsweise die Masa Kalksandsteinpresse HDP 800 einen bleibenden Eindruck: Mit einer Höhe von 5,8 m und einem Gewicht von ca. 36 t war die Presse gleichzeitig auch das größte und schwerste Exponat auf dem Masa Stand.

Zur Präsentation des Masa Produktprogramms wurden drei interaktive Beamersysteme genutzt. Diese 100 Zoll großen Projektionsflächen fanden auf beiden Ebenen des Masa Stands regen Zuspruch. Der spielerische Charakter öffnete dem Besucher schnell den Weg in die Masa Produktwelt, bewegliche 3D-Ansichten luden zum Blick ins Detail ein.

Bei den Exponaten standen im Sektor „Betonsteinfertigung“ die Masa Betonsteinfertigungsmaschine XL 9.1, der Masa Cuboter sowie der Masa Splitter 1250 im Fokus. Insbesondere die XL 9.1 hatte es in sich: Der ausgestellte seriennahe Prototyp überraschte neben bekannten Hightech-Features mit folgenden Neuerungen/Innovationen:

Servopumpe für Füllwagen Kern mit MLC Steuerung (Nachfolger der Mac 8)

Bei diesem System werden zwei in Reihe geschaltete Axialkolbenpumpen durch einen Synchronservomotor angetrieben. Über die Drehzahlregelung sowie die Verstellung der Schwenkwinkel erfolgt die Druck- und Volumenstromregelung. Zusätzliche Stromregelventile sind bei diesem System nicht erforderlich.

Dieses System erweist sich als besonders energieeffizient:

• Die Energie des abfließenden Öles wird zurückgewonnen.
• An den Stromregelventilen ist kein Druckabfall vorhanden.
• Im Stand-By Betrieb liegt eine minimale Stromaufnahme vor.
• Es entstehen nur geringere Verluste durch Reibung.
• Es entsteht nur eine geringere Wärmeentwicklung, somit wird die Kühlleistung reduziert.

Im Vergleich zu herkömmlichen Hydrauliksystemen erwartet Masa ein Einsparpotential von 15-20%.

Vorsatzfüllwagen mit angetriebenem Boden

Die Ausführung mit angetriebenem Boden dient der optimalen Verteilung/Zuführung des colorierten Vorsatzbetons in den Füllwagen. Der Füllwagen fährt mit geschlossenem Boden nach vorne, beim Rückfahren öffnet sich der Boden und die Form wird gefüllt.

Magnetische Stempelverriegelungsplatte

Bei der magnetischen Stempelverriegelungsplatte werden Permanent-Magnete eingesetzt, die nur zum Magnetisieren und zum Endmagnetisieren bestromt werden. Während des Betriebs arbeiten die Magnete somit stromlos und nahezu wartungsfrei.

Amplitudenüberwachung Vibrationstisch

Unterhalb des Vibrationstisches sind berührungslose Sensoren montiert. Diese messen bei Bedarf die Amplitude des Vibrationstisches während der Produktion. Hiermit kann der Fertigungsprozess überwacht und anstehende Wartungsarbeiten besser geplant werden.

Über der Masa Betonsteinfertigungsmaschine XL wurde ein Multi-Color System präsentiert: Über schwenkbare Dosierbänder wird farbiger Beton auf ein verfahrbares Sammelband geführt und in das Vorsatzmaschinensilo transportiert. Mit dem System lassen sich jederzeit reproduzierbare Farbwiederholungen realisieren.

Als „Höhepunkt“ wurde auf der obersten Plattform des Masa Messestands der Vorsatzmischer Typ S 350/500 ausgestellt, welcher sich hervorragend zur Produktion von hochwertigem, verschiedenfarbigen Vorsatzbeton eignet.

Der ausgestellte Masa Cuboter zeichnete sich durch modernste energiesparende Servotechnik aus: Durch Zwischenkreisverbund und innovative Robotertechnik können optimale Bahnkurven realisiert werden. Die Taktzeit wird optimiert, sowie installierte Leistung und Energieverbrauch reduziert und die Bedienung vereinfacht.

Interessant für den Besucher: Sowohl die Betonsteinfertigungsmaschine XL 9.1 als auch der Cuboter zeigten sich in Aktion und demonstrierten vor Ort ihr Potenzial.

Die neueste Version des „großen“ Masa Splitters mit einer max. Splitt-Breite von 1.250 mm war auch im nicht-angeschlossenen Zustand durchaus sehenswert. Der Splitter besteht aus einer stabilen Rahmenkonstruktion und einer flexibel gelagerten Splitt-Einheit. Durch die spezielle Lagerung der Splitt-Einheit verfügt er über sehr viele Anpassungsmöglichkeiten, wodurch eine bestmögliche Adaption an das Produkt gegeben ist. Durch die produktbezogenen, einfachen Anpassungsmöglichkeiten werden optimale Splitt-Ergebnisse hinsichtlich des Bruchverlaufes und der aufzubringenden Bruchkraft erzielt.

Masa stellte neues Kamerasystem-Konzept vor

Neben imposanten Maschinen hatte Masa auch das Konzept eines neuen Kamerasystems zu bieten. Die bisherige Masa Fernwartungs-Hardware kann um eine bestimmte Anzahl von hochauflösenden Kameras erweitert werden. Der Produktionsprozess kann überwacht und in Videosequenzen auch über einen längeren Zeitraum dokumentiert werden. Weit entfernte Anlagekomponenten wie Mischer oder die Rohstoffanlieferung sind über Kameras direkt vom Steuerstand aus einsehbar. Für den Anlagenbediener bedeutet dies eine erhebliche Weg- und Zeitersparnis. Praktisch für den Kunden: Masa kann ein Komplett-Paket liefern, sodass keine weiteren Ausgabegeräte wie Monitore benötigt werden.

Das neue Masa Konzept beinhaltet jedoch noch mehr: Über eine verschlüsselte Highspeed-Datenverbindung via Redbox ist die Live-Einbindung des Masa F-E-S Supports möglich. Noch mehr Flexibilität und Mobilität erhält der Anlagenbediener durch die Verwendung des eigenen Smartphones oder Tablets. Mit der Kamerafunktion können Anlagenbereiche individuell gefilmt und über integrierte WLAN-Hotspots live betrachtet oder aufgenommen werden. Die Sequenz kann dann je nach Übertragungsrate entweder direkt als Live-Stream oder als gespeicherte Videodatei auch dem Masa Service zur Verfügung gestellt werden und für ein weiteres Plus in der Kommunikation zwischen Kunden und Masa Service sorgen.

Masa bedankt sich bei den Messe-Besuchern und ist überzeugt, dass auch mit dem Messeauftritt 2016 alle Erwartungen erfüllt werden konnten. Das Masa Team wird auch in Zukunft seine Anstrengungen darauf richten, den Erfolg unserer Kunden zu sichern.

bauma 2016