Masa Azubi-Projekt
Miniaturausgabe der Masa XLAndernach 01.06.2018 - Sieben angehende Industrie- bzw. Zerspanungsmechaniker der Masa GmbH haben in den vergangenen Monaten viel Zeit und Energie in ein etwas außergewöhnliches Projekt investiert. Das Herzstück der Masa Steinfertigungsanlagen, die Masa Steinfertigungsmaschine XL, wurde von den Auszubildenden mit viel Liebe zum Detail im Maßstab 1:10 nachgebaut.
Unterstützung erhielten die jungen Nachwuchskräfte von ihren erfahrenen Ausbildern.
Auf Initiative des Produktionsleiters und der Geschäftsleitung wurde im Jahr 2016 die Idee zur Herstellung entwickelt. Ziel war es ein handliches und bewegliches Modell zu bauen, das mehrere Zwecke erfüllt. Zum einen dient es als Ausstellungsobjekt im Eingangsbereich des Unternehmens in Andernach. Des Weiteren wird es bei Ausbildungsmessen an Schulen, Recruiting-Veranstaltungen an Hochschulen sowie auf Messen Anziehungspunkt sein. Damit können sich potentielle künftige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wesentlich besser mit der Funktionsweise der Masa Steinfertigungsmaschine vertraut machen.
Da die Miniatur-Maschine parallel zum normalen Tagesgeschäft sowie dem Ausbildungs- und Schulalltag gebaut wurde, konnten die Azubis nur phasenweise an ihrer Maschine arbeiten. Doch gut Ding will Weile haben und das Endergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Die originalgetreue blau-gelbe Mini-XL ziert nun die Masa Zentrale und ist für Besucher und Mitarbeiter gleichermaßen ein echter Blickfang.
Besonders beeindruckend sind die beweglichen Teile der Modellmaschine: Der Kern- und Vorsatzfüllwagen können im jeweiligen Füllteil vor- und zurückgefahren werden. Beide Füllteile können vom Verdichtungsteil entkoppelt werden und sind über Laufschienen verfahrbar. Der Füllwagentisch des Füllteils für Vorsatzbeton kann angehoben werden. Im Verdichtungsteil kann zudem der Stempel auf- und abfahren.
In der Planungs- und Bauphase sahen sich die jungen Mechaniker jedoch auch mit einigen Hürden konfrontiert. Der bei ferngesteuerten Autos und Museumsmodellen oft übliche Maßstab 1:10 bereitete den Tüftlern an manchen Stellen Kopfzerbrechen. So gestaltete sich beispielsweise die Beschaffung einiger der benötigten Mini-Schrauben als sehr zeitaufwendig und schwierig. Letztendlich wählten die Auszubildenden eine praktikable Ausführung. Einige Teile wurden nicht verschraubt, sondern im WIG-Schweißverfahren miteinander verbunden. Andere Teile waren aufgrund der Größe sehr filigran und konnten deshalb nur bedingt in die regulären Schraubstöcke der Werkstatt eingespannt werden. Die Feinarbeiten an den Formen und Schrägen waren somit eine ernsthafte Geduldsprüfung.
Positiver Nebeneffekt dieser Herausforderungen: Die Auszubildenden suchten im Team und gemeinsam mit ihren Ausbildern intensiv nach Lösungen, die sowohl aus technischer als auch finanzieller Sicht angemessen waren.
Die abschließende Bewertung des Projektes fiel sehr positiv aus. Die Planungs- und Bauphase wurde von Auszubildenden und Ausbildern gleichermaßen als interessante und herausfordernde Aufgabe angesehen, die von allen Beteiligten mit entsprechend hoher Motivation angenommen und bewältigt wurde.
Die Geschäftsleitung der Masa würdigte die Arbeit mit den Worten: „Das hergestellte Modell zeigt in beeindruckender Weise die Fähigkeit von Auszubildenden, ihr Wissen und Können im Team erfolgreich einzusetzen und die an sie gerichteten Erwartungen zu übertreffen. Dies verdient unseren Dank und unsere Anerkennung.“